Bucket List (Part1)

By hinziboy
So etwas muss einfach in jeden Blog 'rein, dessen tags "Sinn; Leben oder Unsinn;Tod" sind. Es scheint mir auch weniger Arbeit zu sein in so einer Form zu bloggen.
Aber Dinge, die man unbedingt machen und erreichen will sind schlichtweg interessant und erfüllend. Um einen perfekten Start in meinen neusten Eintrag zu bekommen, möchte ich die Aussage noch mit einem Zitat aus einer umstrittenen Quelle untermauern:
"Wenn man das Ziel nicht kennt, ist kein Weg der richtige[...]Wenn du weißt, wohin du gehst, bringt dich jeder Weg zum Ziel!"
(Bevor ich mit der stichpunkthaften Abarbeitung meiner Wünsche und Ängste beginne wollte ich, vollkommen vom Thema abschweifend einen Blog erwähnen, den ich sehr gerne lese.)

(1) Ein Buch schreiben
Ich mag es zu schreiben (auch wenn das bei der Seltenheit meiner Beiträge hier etwas untergeht).
Schreiben ist wohl die ausgewogenste und förderndste Art zu kommunizieren. Natürlich ist die Kunst des Redens eine viel persönlichere und anspruchsvollere Methode, doch weit über 99% der Gespräche führen zu nichts, sie handeln nicht einmal von etwas. Wenn man zufällig fremden bei einem solchen Gespräch zuhört, meint man, sie könnten sich genausogut gegenseitig den Duden vorlesen. Natürlich ist es durch das Internet und das verkommene Verlagswesen mit dem Schreiben genauso schlimm geworden, aber zu guten alten Brief- und mechanischen Druckmaschinenzeiten hatten sich die leute noch wirklich etwas zu sagen, bzw. zu schreiben.
(Natürlich weiß ich es nicht genau, aber meine Erfahrungen aus Kafka und Freud Brifen führen mich zu dieser Behauptung.)
Ich weiß nicht ob ich wirklich ein Buch schreiben kann, es mangelt mir an Disziplin, Orthographie, Erfahrung und vielleicht auch an Talent. Einige/Viele Menschen meinen vielleicht, man muss schon sehr belesen sein, um in der Lage zu sein, wirklich eine Geschichte erzählen zu können. Solchen Menschen würde ich sagen, dass man ja auch nicht fahren lernt, wenn man Formel 1 guckt (womit ich sogar eine Metapher verwendet hätte, was ihnen sämtlichen Wind unter den Flügeln raubt).
Es ist ja nicht so als würde ich nicht lesen, ich tu den ganzen Tag nichts anderes: Wikipediaartikel, Foren, Filme mit Untertiteln, Zeitschriften, Pizzaaufwärmanleitungen (meistens 15 oder 20 Minuten, oft weniger) und eigentlich lese ich auch Bücher. 10-15 Bücher im Jahr reichen mir im Prinzip. Ich lese auch oft Wikipediaartikel zu historisch wertvollen Büchern, wobei das ja eigentlich nichts anderes ist, als würde ich mir nur die Ergebnisse der Formel 1 rennen angucken - falls es mal in einem Gespräch zu dem Thema kommt, kann ich mitreden und weiß ziemlich gut bescheid. Obwohl es in den Gesprächen mit meinen Freunden/Verwandten/Bekannten wohl eher um Formel 1 gehen wird, als um Nietzsches Werk.

Den letzten Satz in meinem Buch zu schreiben würde mich glücklich machen, jeder Satz würde mir ein positives Gefühl geben. Gäbe ich es jemandem zum Lesen, wäre ich aufgeregt, gefiele es ihm/r, wäre ich stolz, könnte ich es veröffentlichen, würde ich zu Hugendubel gehen und tagelang warten dass es jemand kauft. Das Ende wäre dann wohl ein mentales tief, wenn ich mit dem Buch viel Geld verdienen würde und als Hank Moody ende oder gar keinen Erfolg habe und das aufgebe.


(2) Über ein Thema vollkommen Bescheid wissen (autodidaktisch)
Ich kann wohl, ohne überheblich zu wirken, behaupten, ich habe ein weitreichendes Allgemeinwissen, doch außer zu einer Quizshow zu gehen, kann man damit wirklich nichts anfangen. Natürlich kann überall mal ein bisschen Mitreden, aber eine ordentliche Diskussion von 2Menschen mit einem ausgeprägten Allgemeinwissen über.... Allgemeines, wird nie zustande kommen.
Das ist die vorbestimmte Karriere jedes Menschen der "zivilisierten" Welt: Alles lernen, bevor man alles, bis auf 1, vergisst. Dieses 1 füllt dann für den Lebensmittag des Menschen seinen ganzes Interesse (abgesehn von Unterhaltung).
Nun möchte ich sehr ungern (logischerweise, hehe) vieles vergessen, was ich weiß. Ich habe mir ja vieles von meinem Wissen gezielt angeeignet, doch allzuviel bleibt beim Lesen eines Wikipediaeintrages oder einer guten ARTE Reportage nicht hängen. Ich verstehe schon, dass Leute 6 Jahre studieren, bis sie Ahnung von etwas haben, und dann auch immer noch nicht vollkommen, doch ich will mir ja nicht vornehmen vollkommen über Medizin bescheid zu wissen. Es würde mir auch reichen, beispielsweise, über eine Krankheit vollständiges Wissen zu erlangen. Doch irgendwie scheint das bei der progressiven und kontroversen Wissenschaft schwer möglich zu sein.
Wie im Titel erwähnt, möchte ich das alles eigenständig lernen, was sowieso der beste Weg ist (wenn man mal die Alternativen finanziell und realistisch betrachtet) etwas zu lernen. Kein Professor will, dass ein Student ihn übertrifft, genauso wie kein Vater will, dass ihn sein Sohn überlebt.


Es ist schon spät und ich komme kaum noch zu etwas gescheitem, ist auch mehr geworden als ich erwartet hatte (Ursprünglich hatte ich geplant 10Parts à 10Ziele zu schreiben, aber kurioserweise bin ich etwas gesprächig geworden und wenn es 50Parts werden, wird das Internet auch nicht explodieren.
 

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